Warum man Münzen nicht zur Bank bringen sollte

Geldeinzahlen oder Umtauschen bei Banken und Sparkassen kostet oft hohe Gebühren.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat es getestet. Sie hat 1.000 Münzen zu 20 verschiedenen Banken und Sparkassen gebracht und versucht, dieses Kleingeld einzuzahlen oder in Geldscheine umzutauschen. Das Ergebnis ist ernüchternd. Von kostenlos, über nervige Bürokratie und hohe Gebühren bis zur Totalverweigerung war alles dabei.

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Manche Banken nehmen Münzen nur an, wenn der Kunde diese vorher sortiert und in kleine Münzrollen aus Papier* verpackt. Ohne diese Vorarbeit verweigern die Banken schlicht ihren Dienst. Doch selbst wenn der Kunde diese Arbeit den Banken abgenommen hat, verlangen sie trotzdem noch horrende Gebühren. 10,50 Euro Gebühr für das Einzahlen von 40,50 Euro in Münzen stellte dabei den traurigen Rekord der Dreistigkeit dar.

Viele Banken sind zumindest bei ihren eigenen Kunden gnädig und nehmen das Geld kostenfrei an, wenn es gleichzeitig auf das Konto eingezahlt werden soll. Manche Banken und vor allem Sparkassen lassen aber auch in diesem Fall die eigenen Kunden bluten.

Will man das Geld aber gar nicht einzahlen, sondern einfach ein paar Scheine tauschen, dann beißt man häufig auf Granit. Diese Art der Dienstleistung wird häufig schlicht verweigert. Nur die Postbank tauscht Kleingeld kostenfrei in Scheine um. Sparkassen bieten diesen Service zwar häufig an, jedoch nur, wenn die Münzen aufgerollt sind. Und es kostet eine Gebühr von 10,50 Euro.

Kunden von Direktbanken haben meist das Nachsehen. Ein Umtausch von Münzen ist nur bei einigen wenigen Filialen oder Partnerbanken möglich. Meistens findet man solche Filialen nur in ein paar Großstädten und diese akzeptieren dann auch nur eine Höchstmenge von 50 Münzen. Da bunkert man sein Kleingeld besser im heimischen Tresor.

Bundesbank tauscht ohne Limit

Die Verbraucherzentrale rät deshalb allen Bürgern, ihre Münzen bei Bedarf bei der Deutschen Bundesbank umzutauschen. Hier kann jeder ohne Limits und ohne Gebühren seine Münzen in Scheine umtauschen. Sollte man mehr als 5 Kilogramm Münzen umtauschen wollen, dann bekommt man sein Geld per Überweisung.
41 Filialen betreibt die Bundesbank deutschlandweit. Dort kann man auch heute noch alte D-Mark Scheine und Münzen kostenfrei in Euro umtauschen.

Verschenken ist auch eine Möglichkeit

Geht es nur um ein paar Münzen, sollte man vielleicht überlegen, was man damit Gutes tun kann. In jeder deutschen Innenstadt gibt es tagtäglich reichlich Gelegenheit, ein paar Münzen zu verschenken oder einen Künstler für seine Darbietung zu belohnen. Es gibt zahlreiche Sammelbüchsen und -dosen in Geschäften, Fast-Food-Restaurants, Behörden oder Krankenhäusern. Überall kann man schnell ein paar Cent-Stücke hinterlassen und seine Seele und den Empfänger der Spende glücklich machen. So spart man sich den nervenden und zum Teil teuren Gang zur Bank.

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Ein Kommentar

  1. Verschenken finde ich die beste Methode 🙂
    So mache ich es jedenfalls, immer schön sozial bleiben^^
    Grüße Johan

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