Das verbirgt sich hinter den Namen deutscher Firmen.
Man kennt sie alle, Rewe, Edeka, SAP oder Aldi*. Doch wofür stehen diese Namen und was verbirgt sich dahinter? Oftmals sind die geläufigen Firmennamen nämlich nur Abkürzungen für sperrige lange Bezeichnungen. Und so mancher wird überrascht sein, wofür beispielsweise die Namen Rewe und Edeka stehen.
Das verbirgt sich hinter deutschen Firmennamen:
- RWE , Energiekonzern
eine Abkürzung für „Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk“ - Rewe, Supermarktkette, Handelskonzern
steht für „Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften“ - Uvex, Hersteller für Sportartikel und Arbeitsschutz
eine Abkürzung für „Ultraviolet excluded“ (Schutz vor UV-Licht) - BASF, Chemiekonzern
eine Abkürzung für „Badische Anilin- und Soda-Fabrik“ - SAP, Software-Schmiede
stand zunächst für „Systemanalyse und Programmentwicklung GbR“, steht jetzt für „SAP GmbH Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung“ - E.on, Energiekonzern
Fantasiename aus der Werbe-Agentur. Steht für E wie Energie und on wie einschalten. - degussa, Edelmetall-Handel
eine Abkürzung für „Deutsche Gold- und Silber-Scheide-Anstalt“ - osram, Lampen-Hersteller
eine Namens-Kombination aus den beiden chemischen Elemente Osmium und Wolfram, die anfangs für die Lampenherstellung gebraucht wurden - infineon, IT-Hersteller
Kunstwort aus Infinity (Unendlichkeit) und Aeon (Ewigkeit) - DHL, Transportdienstleister, gehört zur Deutschen Post
steht für die Anfangsbuchstaben der Nachnamen der einstigen Firmengründer Adrian Dalsey, Larry Hillblom und Robert Lynn - EADS, Luftfahrt und Rüstung
eine Abkürzung für „European Aeronautic Defence and Space Company“ - Gagfah, Wohnimmobilien
eine Abkürzung für „Gemeinnützige Aktien-Gesellschaft für Angestellten-Heimstätten“, das Gegenteil von dem, wofür der Konzern heute in der öffentlichen Wahrnehmung steht - Audi, Autohersteller
steht für den ins Lateinische übersetzte Familienname von Firmengründer August Horch. Audi ging später in der Auto-Union-AG auf, die sich später wiederum in Audi umbenannte. - Stada, Arzneimittelhersteller
eine Abkürzung für „„Standardarzneimittel Deutscher Apotheker“ - Hapag-Lloyd, Reederei
eine Abkürzung für das aus der Hapag (Hamburg-Amerikanische Paketfahrt-Aktien-Gesellschaft) und dem Norddeutschen Lloyd fusionierte Unternehmen - Edeka, Supermarktkette
die gesprochene Abkürzung E.d.K., die für „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin“ steht - Aldi, Discounter-Kette
eine Abkürzung für „Albrecht Discount“, Albrecht hießen die beiden Firmengründer mit Nachnamen - Tchibo, Kaffeeröster
ein Kunstname aus dem Nachnamen von Firmen-Mitgründer Carl Tchiling-Hiryan und Kaffebohne (die sich im Logo wiederfindet) - WMF, Hersteller von Topfen und Besteck
eine Abkürzung für „Württembergische Metallwaren-Fabrik“ - VARTA, Batterie-Hersteller
eine Abkürzung für den ursprünglichen Unternehmenszweck, nämlich „Vertrieb, Aufladung und Reparatur transportabler Akkumulatoren“
Einige Namen, wie z.B. Aldi werden sicherlich mittlerweile allgemein bekannt sein. Doch der ein oder andere Firmenname, und wie er entstanden ist bzw. wofür er steht, dürfte für so manchen eine Überraschung gewesen sein.
Historie rockt
Man kann insgesamt festhalten, daß bei älteren Firmen, die bereits eine ordentliche Historie vorzuweisen haben, im Allgemeinen eine praktische Abkürzung für den Unternehmenszweck oder das Hauptprodukt als Firmenname hergenommen wurde. Bei neueren Unternehmen, wie etwa infineon, haben die Kreativen in den Labors der Kommunikationsagenturen Hand angelegt. Man darf sicherlich genüßlich darüber streiten, welche Namen besser gelungen sind.