Apple Watch kann das Statussymbol Armbanduhr nicht verdrÀngen

Trotz digitaler Watches erleben mechanische Armbanduhren ein Comeback.

Das hatte sich ganz nach dem Ableben der guten alten Armbanduhr angehört. Apple trommelte mal wieder ganz groß fĂŒr ein neues Produkt aus dem eigenen Hause und erklĂ€rte die Geschichte der Armbanduhr fĂŒr beendet. Die Apple Watch* sollte den Markt umkrempeln und das Leben des TrĂ€gers kĂŒnftig beherrschen.

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Doch ebenso wie der ehemalige Kanzleramtsminister Pofalla mit Anlauf auf sein voreiliges Mundwerk gefallen ist, als er die NSA-AffĂ€re fĂŒr beendet erklĂ€rte, muß auch Apple mit seiner Watch mittlerweile viel kleinere Brötchen backen. Kenner der Szene behaupten, daß die Verkaufszahlen nach dem Abflachen des ersten Hypes, der Apple-typisch wie immer medial auf allen KanĂ€len angeheizt wurde, deutlich eingebrochen sind. Ein Anzeichen dafĂŒr, daß diese Annahme stimmen könnte, ist die Tatsache, daß sich Apple mit der Bekanntgabe neuer Verkaufszahlen zur Apple Watch auffallend zurĂŒckhĂ€lt.

Comeback der Armbanduhr

Viele hatten es vorhergesehen. Eine Armbanduhr ist fĂŒr viele, meist mĂ€nnliche TrĂ€ger immer noch ein Statussymbol. Eine digitale Uhr aus Plastik, die nach spĂ€testens ein paar Jahren technisch veraltet ist, kann deren Platz nicht einnehmen. Da helfen auch fixe Ideen, wie die Apple Watch aus Gold fĂŒr mehrere tausend Euro, nicht weiter. Eine digitale Plastikuhr wird unweigerlich in absehbarer Zeit im Elektroschrott landen.

Eine mechanische Armbanduhr* ist eine Wertanlage, die möglichst gut aussehen sollte und ĂŒber die Jahre ihren Wert behĂ€lt, wenn nicht sogar noch steigert. Ein Werbespruch eines Uhrenfabrikanten erfaßt die Sache ganz gut. Eine solche Uhr schafft man nicht nur fĂŒr sich allein an, sondern fĂŒr viele Generationen nach sich, wenn die Uhr immer wieder vererbt wird.

Funktionen wichtig

Wichtig bei einer Armbanduhr sind natĂŒrlich die Funktionen. Doch statt vieler verschiedener digitaler ZiffernblĂ€ttern oder der Messung des Herzfrequenz legen die TrĂ€ger einer mechanischen Uhr mehr Wert auf solche Features, wie einen Handaufzug, eine Datumsanzeige, eine Stoppfunktion oder einen Mondkalender. Sportliche Fliegerchronographen* sind sehr beliebt.
Auch das GehĂ€use und dessen Form und GrĂ¶ĂŸe ist entscheidend. Ganz wichtig ist natĂŒrlich auch das Material, aus dem die Uhr und das Armband besteht. PlastikarmbĂ€nder sind in diesem Umfeld undenkbar. Die GehĂ€use bestehen meist aus Edelstahl, es gibt aber auch Modelle aus Gold, Carbon, Bronze oder Keramik. Je edler, desto besser.

Statussymbol

Die TrĂ€ger einer hochwertigen Armbanduhr werden immer jĂŒnger, wie Untersuchungen zeigen. Und obwohl rund 20 Prozent von den heutigen jungen Menschen gar keine Armbanduhr mehr tragen, legt der große Rest Wert auf eine Uhr, die den Status des TrĂ€gers erkennen lassen. Vor allem MĂ€nner investieren in eine Uhr, die recht teuer ist. Schließlich ist eine Uhr in ihren Augen der einzige Schmuck, den MĂ€nner unbedenklich tragen können. Uhren mit Preisen von 1.000 Euro bis 3.000 Euro sind deshalb keine Seltenheit, die von jungen MĂ€nnern zwischen 30 und 40 Jahren getragen werden.
Je Àlter die MÀnner werden, desto teurer werden auch die Uhrenmodelle, die getragen werden. Das verhÀlt sich ganz Àhnlich wie bei den Autos. Porsche werden fahren auch deutlich hÀufiger von MÀnnern jenseits der 50 gefahren.

Die mechanische Armbanduhr ist ein Statussymbol und zugleich eine Wertanlage. Eine digitale Uhr, sei sie auch noch so teuer und aus dem Hause Apple, wird dieser niemals das Wasser reichen können.

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