Der Euro ist zur Zeit das größte Glücksspiel

Im Moment ist alles möglich. Der Euro ist spannender als Poker.

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Wer hätte gedacht, daß es eines Tages soweit kommt, daß mitten in Europa, mitten in der Währungsgemeinschaft des „harten“ Euros staatliche Enteignungsaktionen stattfinden? Doch im Moment ist alles möglich. Das Vertrauen in die Währung Euro, die Regierungen und in die europäische Zentralbank ist weg. Jetzt muß jeder an sich denken. Wer zuletzt zur Bank oder dem Geldautomaten rennt, ist der Dumme.

Noch lassen die Systemmedien gebetsmühlenartig die Mär vom „Sonderfall Zypern“, und daß soetwas in Deutschland nie und nimmer möglich wäre, verbreiten, doch Jeder wartet nur darauf, daß sich der erste bewegt. Dann kommt der gefürchtete Bankenrun. Die kleinste Verunsicherung kann jetzt zum schnellen Zusammenbruch des Euro führen. Denn die Bürger in Europa, vorallem in Deutschland, sind zwar träge und wollen an das Gute glauben, daß ihnen die Politik tagtäglich auftischt, doch der Tabubruch in Zypern hat ihnen gezeigt, wohin die Reise wirklich geht.

Nicht ein Cent ist wirklich sicher, wenn er auf der Bank liegt. Es gibt, trotz der Beteuerungen der Kanzlerin, daß die Einlagen-Garantie für deutsche Sparer weiterhin gilt, keinen rechtlichen Anspruch auf das Geld auf dem Bankkonto. Die Politik kann jeder Zeit wie in Zypern beschließen, daß deutsche Konten gesperrt, Banken geschlossen und von jedem Konto Sondersteuern in beliebiger Höhe abgebucht werden. So ist die Rechtslage. Die Beteuerungen der Kanzlerin sind im Ernstfall gar nichts wert.

Und so wird das Bankkonto zum echten Nervenspiel. Wie lange komme ich wohl noch an mein Geld? Wieviel hat der Staat über Nacht eingezogen? Und wieviel ist das Geld morgen noch wert? Dagegen ist Poker fast schon langweilig. Denn beim Poker gibt es feste Spielregeln, die für alle am Tisch gleichermaßen gelten.

Sollte der Tabubruch in Zypern wirklich vollzogen und die kleinen Bürger vom eigenen Staat und der Eurozone geschröpft werden, dann sollte sich jeder daran erinnern, warum unsere Großeltern ihr Geld lieber in die Matratze eingenäht haben, statt es auf einer Bank zu deponieren. Und warum noch heute der Spruch gilt, nur Bares ist Wahres.
Wer zuletzt zum Bankautomaten kommt, den bestraft der Staat.

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